Jetzt im September ist es wieder soweit, der „Kampf der Sammlertitanen“ ist eröffnet. Auf der einen Seite zahllose Horden unserer gefiederten, zwitschernden Freunde. In der anderen Ringecke, Legionen von Likör- und Spirituosen-kreierenden Hobby und Meisterbrennern. Alle auf der Jagd nach den Holderbeeren. War man erfolgreich, wird man meist an den dunkelrot gefärbten Fingern erkannt. Aber keine Angst um unsere Vögel, Es bleibt genug für alle übrig. Während unsere gefiederten Dino-Nachfahren die Beeren problemlos pur vertragen, empfiehlt es sich für den homo sapiens, ein paar „Bearbeitungsschritte“ einzubauen, weil die purpurfarbenen Vitaminbomben – bei aller Liebe - pur einfach nicht zu genießen (teilweise sogar unverträglich) sind. Genau diese Weiterbearbeitung praktizieren Meisterbrenner wie Lechtaler Haussegen. Die Beeren werden (ohne ihre Stile!) eingemaischt und nach einiger Zeit zweimal durch den Destillationskolben gejagt. Damit gewinnen sie einen Edelbrand von formidabler Erlesenheit.
Tasting Notes
- Nase: zupackendes Bukett mit erdigen Noten, satter Beerenfrucht und dezenten Würznoten
- Gaumen: dichter Körper, voller Purpur-Noten, dunkle Würze, dunkle Beeren, dunkle Erde, nicht süß dennoch seidig und dabei pikant
- Finish: langer, sortenreiner Ausklang
Unsere Empfehlung: bitte pur bei Zimmertemperatur genießen.